Sozial engagiert

Für den Nachwuchs im Handwerk

Die Kernaufgabe des Versorgungswerkes ist die Unterstützung des Handwerks.

Es kann schnell passieren: Ein falscher Schritt, eine Unaufmerksamkeit oder einfach nur tragisches Schicksal. Wenn Handwerksunternehmer plötzlich durch eine schwere Erkrankung oder schlimmen Unfall ausfallen, betrifft dies nicht nur die Familie – von heute auf morgen müssen sich auch die Partner und Mitarbeiter die Frage nach einer erfolgreichen Weiterführung des Betriebes ohne Kapitän an Bord stellen. Oftmals entstehen richtige Härtefälle, der finanzielle Druck wird immer größer. Allein im Jahr 2015 konnte der Sozialfond der Handwerkskammer mit Unterstützung des Versorgungswerks in 35 Fällen eine kleine finanzielle Entlastung schaffen.

„Auf die Walz gehen“ – Heute hier, morgen fort - Hunderte junge Handwerker folgen einer Uralt-Tradition: Sie dürfen auf der Walz kein Geld für Schlafen oder Reisen ausgeben, und schon gar nicht nach Hause. 3 Jahre und einen Tag darf sich ein Wandergeselle dem 50 km Bannkreis um seine Heimat nicht nähern. Leicht erkennbar sind sie an der charakteristischen Kluft: Hose mit weitem Schlag, Weste, Jackett, dazu Hut und Wanderstock. "Die Gesellen müssen ledig, unter 30 und im Besitz des Gesellenbriefes sein." Anlaufstellen für eine kleine Reiseunterstützung sind häufig die Handwerkskammern. Auch hier unterstützt der Sozialfonds die Reisekassen der Wandergesellen.

Erasmus+“ist ein Programm der Europäischen Union für junge Handwerkerinnen und Handwerker, die im Anschluss an ihre bestandene Gesellenprüfung Auslandsluft schnuppern wollen. Die Europäische Union und die Handwerkskammer Region Stuttgart unterstützen die Gesellinnen und Gesellen finanziell. Auch das Versorgungswerk der Innungen beteiligt sich an diesem Fond jährlich mit einer größeren Summe. Das Projekt wurde unter der alten Leonardo-Programmrichtlinie bereits zweimal vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) als "Good Practice - Mobilitätsprojekte" ausgezeichnet.

Weitere Infos zu Erasmus+.

Das Versorgungswerk sagt Danke für Engagement in der Flüchtlingsarbeit!

Die eigene Zeit und Energie aufbringen um anderen Menschen in Not zu helfen, das ist keine Selbstverständlichkeit, sei es hauptberuflich, im Betrieb oder im Ehrenamt. Das Handwerk in der Region hat in den letzten Monaten bewiesen, was es heißt, solidarisch zu sein. Oftmals nur im Kleinen oder Verborgenen, dafür aber nicht weniger wichtig.

Stellvertretend für das regionale Handwerk hat das Versorgungswerk für Innungen den Menschen, die sich derzeit im Handwerk für Flüchtlinge auf vielfältige Art und Weise engagieren seinen Dank ausgesprochen.

Es ist sehr beeindruckend, wie sich Menschen engagieren, nicht nur, weil sie den einzelnen Flüchtlingen und Flüchtlingsfamilien ganz konkret helfen, sondern weil sie damit auch die Tugenden des Deutschen Handwerks repräsentieren. Anpacken wenn´s nötig ist, sich über zu viel Bürokratie hinwegsetzen und einfach mal machen.

Mit einem gemeinsamen Besuch des Mercedes Museums und einem Abendessen wurde eine Plattform geschaffen, die von allen Beteiligten für einen regen Erfahrungsaustausch genutzt wurde.